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Parasitäre Infektionen führen in ähnlicher Weise wie die sog. Typ I-Allergie zu einer Erhöhung der Immunglobulin E (IgE) Konzentration im Blut der betroffenen Individuen. Die sogenannte „Parasiten-Hypothese“ besagt, dass dieses IgE einen wichtigen Schutz gegen Parasiten gewährleistet und dass es sich bei der Entstehung von allergenspezifischem IgE im Rahmen von Allergien gegen Umweltallergene (z.B. gegen Baum- und Gräserpollen) oder Nahrungsmittelallergien um eine fehlgeleitete, archetypische anti-parasitäre Immunantwort ohne erkennbare Schutzfunktion handelt.

Bei der Allergie-Diagnostik steht bereits die Messung spezifischen IgEs im Blut allergischer Individuen im Mittelpunkt der klinischen Labordiagnostik. Zur Diagnostik parasitärer Infektionen sowie wichtiger pilzlicher Erreger (wie z.B. Aspergillus) wurde die IgE-Antwort stattdessen bisher nicht herangezogen.

Von Prof. Dr. Falcone und Dr. Weber wird im Rahmen eines GO-Bio initial – Projekts nun eine innovative, voraussichtlich hochsensitive Technologie auf Basis der IgE-Antwort zur Parasiten-Diagnostik sowohl im humanmedizinischen wie auch veterinärmedizinischen Bereich entwickelt.

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